- Nackenschmerzen, Nackenverspannungen, Bewegungseinschränkung
- Bandscheibenvorwölbung, Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule (HWS)
- Peitschenschlagsyndrom – Whiplash
- Schwindel
- Tinnitus
- Kopfschmerzen/ Migräne/ Clusterkopfschmerzen
- Probleme des Schluck- und Kauapparates
- chronisch wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen
- chronisch wiederkehrende Mittelohr- und Mandelentzündungen
Allg. Nackenprobleme, Bandscheibenprobleme der HWS, Peitschenschlagsyndrom
Sieht man sich am Skelett die Größe der einzelnen Halswirbel an und vergleicht sie mit der Masse eines Lendenwirbels, so ist es schon erstaunlich, dass die Halswirbelsäule unseren fünf bis sieben Kilogramm schweren Kopf durch den Alltag tragen kann. Probleme im Nacken-Hals Bereich sind leider in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Es muss nicht immer ein Trauma mit einem Peitschenschlagsyndrom vorhergegangen sein, dass es zu Bandscheibenproblemen in der Halswirbelsäule kommt. Es können auch Spannungsprobleme aus unteren Wirbelsäulenabschnitten und aus dem Becken zu Haltungsproblemen in der Halswirbelsäule führen und vieles andere.
Mittlere Halswirbelsäule, Nervus phrenicus, Zwerchfell
Häufig gibt es Zusammenhänge zwischen Problemen in der mittleren Halswirbelsäule und dem Zwerchfell, bzw. lassen sich oft Beschwerden im Bereich 3.-5. Halswirbel lindern durch eine intensive Behandlung des Zwerchfells, der Halsfaszien und eine Lösung von Blockaden in den genannten Halswirbelsäulengelenken. In bestimmten Fällen muss man noch eine Etage tiefer arbeiten, nämlich dann, wenn es aufgrund von Stauungssymptomatik im Bauchraum zu einer Trägheit des Zwerchfells gekommen ist. Eine gut fließende Atmung ist die Basis für eine gute Nährstoff und Sauerstoffversorgung im Körper. Wenn in diesem Bereich Probleme vorliegen, ist es notwendig auch aktiv als Patient die Tätigkeit des Zwerchfells wieder anzuregen. Das kann für den einen Patienten Ausdauersport sein und für den anderen Yoga.
Schwindel
Als Schwindel bezeichnet man entweder eine unangenehme Störung der räumlichen Orientierung oder die fälschliche Wahrnehmung einer Bewegung des Körpers wie Drehen und Schwanken und/oder der Umgebung. Schwindel stellt neben Kopfschmerz eines der häufigsten Leitsymptome dar und dies nicht nur in der Neurologie.
Bei Problemen mit Schwindel ist die Zusammenarbeit mit der Schulmedizin äußerst wichtig. Es sollte zuerst von Fachärzten abgeklärt werden, um welchen Schwindel es sich handelt.
Es gibt in Wien am AKH eine eigene Schwindelambulanz unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Gerald Wiest
https://www.akhwien.at/default.aspx?pid=14020
Die Kontaktdaten zur privaten Ordination von Dr. Wiest finden Sie hier:
https://www.schwindel-wien.at
Nach einer ausführlichen ärztlichen Anamnese und Diagnose kann Osteopathie in manchen Fällen durchaus indiziert sein und helfen. Cranio-sacrale Therapie mit Schwerpunkt auf den Verlauf und auf Engstellen vom N. vestibularis, sowie Techniken an der Halswirbelsäule oder Lagerungstherapie können je nach Diagnose die Therapie der Wahl sein.
Tinnitus
Das Symptom Tinnitus ist ein „Klingeln in den Ohren“ ohne eine vorhandene Schallquelle.
Bei einem akuten Hörsturz (akute Verminderung des Hörvermögens) oder Ohrgeräuschen, ist eine schnelle ärztliche Abklärung der Ursache wichtig – innerhalb der ersten Tage (!!!).
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien führt eine eigene HNO & Phoniatrie Ambulanz.
https://www.barmherzige-brueder.at/site/wien/medizinpflege/abteilungeninstitute/hno_und_phoniatrie/artikel/article/28424.html
HNO Ambulanz am AKH Wien unter der Leitung von Ao.Univ.Prof.Dr. med.univ. Klemens Frei
https://www.akhwien.at/default.aspx?pid=4824
Rudolfiner Haus HNO Abteilung, Dr. Klemens Frei und andere
https://www.rudolfinerhaus.at/medizin/medizinisches-angebot/hals-nasen-ohren-heilkunde/
In St. Pölten hat sich Dr. Johannes Schobel auf Tinnitus Patienten spezialisiert.
http://www.tinnituszentrum.at
Nach einer fachärztlichen Abklärung kann Osteopathie indiziert sein. Muskuläre Schulter- und Nackenprobleme, Halswirbelsäulen- und/oder Kiefergelenksblockaden oder verminderte Durchblutung des Ohres sind Bereiche, wo osteopathische Behandlungsmethoden Abhilfe schaffen können. Die Arteria vertebralis, die aus der Schlüsselbeinarterie entspringt, verläuft durch die seitlichen Fortsätze der Halswirbelsäule zu einem Teil des Kleinhirns und zum Innenohr. Muskuläre Kompression im Hals-Schlüsselbeinbereich und Blockaden in der Halswirbelsäule können daher zu einer verminderten Durchblutung im Ohr führen. Das heißt, ergänzend zu ärztlichen Maßnahmen, die die Durchblutung fördern, kann der Osteopath mechanische Ursachen lösen, die den Durchfluß behindern. Außerdem können Techniken aus der Cranio-sacralen Therapie angewendet werden, um das membranöse System (Dura mater) im Schädel zu beeinflussen, Spannungen aus Schädelnähten abzubauen und im speziellen Fall intraossäre Techniken auf das Schläfenbein (os temporale) um auf die Durchblutung des inneren Gehörganges zu wirken. Die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk werden untersucht und gegebenenfalls ebenso behandelt. Nicht nur die ärztliche Zusammenarbeit, sondern auch Stressmanagement gemeinsam mit einem Coach oder Psychologen ist ein ganz wichtiger Faktor, um der Ursache für den Tinnitus auf den Grund zu gehen. Der Osteopath kann hinsichtlich der Stressreduktion auf das vegetative Nervensystem regulierend einwirken (Behandlungstechniken zum Ausgleich zwischen der Aktivität des Sympathikus und Parasympathikus). Zusätzlich zu den Therapiemaßnahmen ist eine Änderung des Lebensstils – Stichwort Stressreduktion – essentiell. Ziel ist es, das Vegetativum so zu regulieren, dass es zu weniger bis keinen Anspannungsphasen im Hals-Nackenbereich kommt, die die Durchblutung des Innenohres vermindern.